Sie befinden sich hier: StartDie StreckeBetrieb und VerkehrVorkommnisse2000 bis 2010

2000 bis 2010

Die nachfolgende Übersicht enthält gefährliche Ereignisse im Eisenbahnbetrieb im Zeitraum zwischen 2000 und 2010.

Datum Ort/Betriebsstelle Bericht
29.08.2001 Bruchmühlbach‑Miesau – Homburg (Saar) Hbf Bei Streckenkilometer 14,9 und 12,4 [1] (in Höhe der Landesgrenze zwischen Rheinland‑Pfalz und dem Saarland sowie in Höhe des Homburger Stadtteils Bruchhof) betraten gegen 10.12 Uhr Kernenergie‑Gegner die Gleise, um einen geplanten Castortransport Richtung Frankreich zu stoppen. Während zwölf Menschen mit Plakaten auf den Gleisen demonstrierten, hatten sich zwei weitere an die Gleise gekettet. Die Blockade konnte durch den Bundesgrenzschutz gegen 11.00 Uhr geräumt werden und der Zug seine Fahrt fortsetzen. Während der Aktion wurde der entsprechende Streckenabschnitt voll gesperrt. [2] [3] [4] [5]
02.09.2001 Limbach bei Homburg (Saar) Bei Arbeiten nach Betra 8589 zur Gleiserneuerung stieß gegen 20.50 Uhr eine Stopf‑ und Richtmaschine im Baugleis mit einem stehenden und unbeleuchteten Schotterzug aus Schüttgutwagen zusammen. [6] Dabei wurden der Führerstand der Baumschine stark zusammengedrückt und die drei darin befindlichen Arbeiter eingeklemmt. [7]
Die Alarmierung der zuständigen Feuerwehren erfolgte gegen 21.15 Uhr mit dem Stichwort „Zugunfall groß“. Die Bergung der eingeklemmten und leicht verletzten Personen konnte aufgrund der Höhe der Maschine nur mit Steckleitern erfolgen. Bereits nach einer Stunde konnte die erste, nach weiteren zwei Stunden die zweite Person befreit werden. Für die Bergung der dritten Personen mussten größere Teile des Aufbaus per Winkelschleifer entfernt werden. Da aus der beschädigten Maschine zeitgleich auch Dieselkraftstoff austrat, musste zunächst eine Schutzschicht aus Löschschaum errichtet werden. Nach insgesamt fünf Stunden war damit die Bergung der Personen abgeschlossen. [8]
Die Bergungsarbeiten selbst gestalteten sich aufgrund der Lage des Unfallortes als logistisch schwierig. Das komplette Material musste über eine Strecke von einem halben Kilometer über die Gleise transportiert werden. Die Arbeiten wurden zusätzlich durch das aufgrund der Arbeiten auf einer Seite des Gleises aufgeschüttete Gleisbett erschwert, welches die Standsicherheit der eingesetzten Kräfte und ihres Materials gefährdete. [9]
Infolge des Unfalls war der Streckenabschnitt zwischen Homburg (Saar) Hbf und Rohrbach (Saar) insgesamt über 19 Stunden während der Rettungs‑ und Aufräumarbeiten gesperrt. Alle Züge wurden währenddessen über Neunkirchen (Saar) Hbf umgeleitet bzw. pendelten zwischen Saarbrücken Hbf und Rohrbach (Saar). [10]
Vor Ort waren Feuerwehrkräfte aus den umliegenden Gemeinden und Städten Blieskastel Mitte, Homburg Mitte und St. Ingbert Mitte eingesetzt. Weiterhin befanden sich neben dem Kreisbrandinspekteur auch Rettungsdienst, Bahnmitarbeiter sowie Beamte des Bundesgrenzschutzes vor Ort. [11]
04.07.2002 Heiligenberg‑Tunnel Bei Oberleitungsarbeiten im Heiligenberg‑Tunnel nach Betra 7249 wurde ein Sicherungsposten gegen 04.37 Uhr vom Fahrtwind der RB 23268 (Kaiserslautern Hbf – Alzey) erfasst und leicht verletzt. [12]
24.02.2003 St. Ingbert – Rohrbach (Saar) Bei Arbeiten auf dem Bahndamm wurde gegen 12.53 Uhr ein stromführendes Festpunktseil berührt. Dadurch wurde ein Arbeiter schwer verletzt. [13]
17.06.2003 Würzbach (Saar) Kurz vor dem Bahnhof Würzbach (Saar) kollidierte RB 23350 (Pirmasens Hbf – Saarbrücken Hbf) mit einem auf den Gleisen liegenden Baum. Dabei wurde die erste Achse des Triebwagens der Baureihe 628 herausgerissen. Der Zug selbst rutschte noch 80 Meter weiter und kam schließlich vor einer 20 Meter tiefen Böschung zum Stehen. Die Reisenden konnten zu Fuß bis zum Bahnhof Würzbach (Saar) laufen und wurden dort mit einem Bus weiterbefördert. Als Ursache für den umgestürzten Baum wurde eine Beschädigung bei Unwettern einige Tage vor dem Ereignis vermutet. [14]
03.12.2003 Böhl‑Iggelheim Abzw. – Limburgerhof Abzw. Um 19.27 Uhr stieß der von 155 116 [15] geführte TKCL 47049 (Dillingen (Saar) Ford – Carimate) nach Vorbeifahrt am Blocksignal 557 (km 97,584) in km 97,900 mit dem vor ihm stehenden TKCS 41585 (Forbach– Eisenach‑Stedtfeld) zusammen. Der Triebfahrzeugführer der 155 116 wird dabei leicht verletzt. [16] Durch die Kollision wurde die auffahrende 155 116 und mehrere Wagen des TKCL 47049 in den stehenden TKCS 41585 geschoben und verkeilten sich ineinander. Drei Wagen entgleisten, mehrere Autos stürzten von TKCS 41585 ins Gleisbett. Es entstand großer Schaden an Infrastruktur, Fahrzeugen und Ladung. Für die Dauer der Ermittlungs‑ und Bergungsarbeiten musste der Streckenabschnitt zwischen Schifferstadt und Ludwigshafen‑Rheingönheim voll gesperrt werden. Fernverkehrszüge wurden zum Teil weiträumig über Koblenz Hbf – Trier Hbf nach Saarbrücken Hbf umgeleitet. [17]
Ursache des Unfalls war eine Störung an der PZB‑Einrichtung des Signals 557, welches als kombiniertes Vor‑ und Hauptsignal ausgeführt ist. Dort erfolgte keine 1000 Hz‑Beeinflussung in Warnstellung. Der zuständige Fahrdienstleiter unterließ eine entsprechende Meldung an die zuständige Dispositionsstelle in Neustadt (Weinstraße). Der Lokführer des TKCL 47049 passierte das „Halt erwarten„ zeigende Signal und nahm aufgrund der nicht erfolgten Beeinflussung an, dass das Signal im Moment des Überfahrens auf „Fahrt erwarten„ umsprang. Daraufhin löste er die eingeleitete Betriebsbremsung. [18]
15.08.2004 Saarbrücken Hbf Gegen 21.30 Uhr überfuhr eine allein fahrende Lok als Rangierfahrt den Prellbock eines Ausziehgleises im Bahnbetriebswerk Saarbrücken. Dabei rutschte sie über das Gleisende hinaus und durchtrennte dabei beide Kabel zur Steuerung der Signal‑ und Weichenanlagen im Bereich des ESTW‑UZ Saarbrücken. Von Saarbrücken Hbf aus sind keine Zugfahrten in Richtung St. Ingbert möglich. Züge enden vorzeitig in St. Ingbert oder Homburg (Saar) Hbf. Eine Umleitung über Neunkirchen (Saar) Hbf kommt ebenfalls nicht in Frage, da auch die Einfahrt in Saarbrücken Hbf aus Richtung Sulzbach (Saar) von der Störung betroffen ist. Die Auswirkungen des Unfalls dauerten noch bis zum Folgetag, ca. 06.00 Uhr, an.
30.08.2004 Schifferstadt Ein Reisender stieß gegen 15.35 Uhr einen anderen Reisenden vom Bahnsteig ins Gleis vor die einfahrende S 6351 (Speyer Hbf – Karlsruhe Hbf). Der einfahrende Zug konnte durch eine Schnellbremsung rechtzeitig anhalten. Ursache war ein Streit zwischen den beiden Personen unter Alkoholeinfluss. [19]
23.04.2005 Hauptstuhl – Homburg (Saar) Hbf Im besagten Streckenabschnitt gerieten – vermutlich durch Funkenflug – mehrere Pflanzen im Gleisbereich in Brand. Für die Dauer der Löscharbeiten war der Streckenabschnitt voll gesperrt.
13.05.2005 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf Infolge eines elektronischen Defekts trat gegen 02.35 Uhr ein Ausfall der Steuereinheiten in den ESTW‑UZ Saarbrücken, Kaiserslautern und Einsiedlerhof auf. Zwischen Saarbrücken Hbf und Kaiserslautern Hbf war bis zum späten Vormittag kein bzw. nur eingeschränkter Zugverkehr möglich.
25.07.2005 Blieskastel‑Lautzkirchen Auf einem Bahnübergang unmittelbar vor dem Haltepunkt Lautzkirchen blieb ein LKW liegen und konnte nicht mehr bewegt werden. Eine aus Richtung Saarbrücken kommende Regionalbahn kollidierte mit dem Fahrzeug. Dabei drei Personen mittelschwer und ca. 30 leicht verletzt. An den Rettungsmaßnahmen beteiligt war neben Rettungs‑ und Notarztwagen aus dem Umfeld auch der Rettungshubschrauber „Christoph 16“. [20, abgerufen am 29. Juni 2019.]
16.10.2005 St. Ingbert Im Bereich des Bahnhofs St. Ingbert wurde eine Person aufgrund des unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich von einem Zug erfasst. Für die Dauer der Ermittlungsarbeiten werden vereinzelt Züge über Neunkirchen (Saar) Hbf umgeleitet.
28.01.2006 Ludwigshafen (Rhein) Hbf; km 104,780 Bei der Abfahrt in Ludwigshafen (Rhein) Hbf bemerkte der Lokführer der S 6104 (Mosbach (Baden) – Homburg (Saar) Hbf) gegen 07.30 Uhr eine leblose Person am Bahnsteigende in Höhe des Zwischensignals U4 zwischen den Gleisen 4 und 5. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein und forderte fernmündlich medizinische Hilfe an. [21]
21.04.2006 Ludwigshafen‑Mundenheim Um 02.04 Uhr erfasste Tfzf 44251 (Forbach – Mannheim Rbf) in km 103,0 einen Jugendlichen aus einer Gruppe mehrerer Personen, die verbotswidrig die Gleise überschritt. Das Opfer wurde schwer verletzt. [22]
24.04.2006 Landstuhl – Kindsbach Mehrere Gleisflächen gerieten gegen 14.38 Uhr im betroffenen Abschnitt infolge Funkenflugs in Brand. Der betroffene Streckenabschnitt musste während der Löscharbeiten bis 16.47 Uhr voll gesperrt werden.
07.05.2006 Haßloch (Pfalz) – Neustadt‑Böbig Eine Frau wurde auf der Flucht vor einem mit einem Messer bewaffneten Mann gegen 21.22 Uhr durch den herannahenden IC 2292 (Salzburg Hbf – Saarbrücken Hbf) erfasst und tödlich verletzt. [23]
19.07.2006 Ludwigshafen‑Rheingönheim Um 09.34 Uhr erfasste FE 45234 (Mannheim Rbf – Woippy) in Gleis 402 am Bahnsteiganfang einen Weichenreiniger und verletzte diesen tödlich. Ein weiterer Bahnarbeiter erlitt einen Schock. [24]
24.07.2006 Homburg (Saar) Hbf Bei der Einfahrt auf Gleis 4 erfasste ICE 774 (Saarbrücken Hbf – Oldenburg (Oldenburg)) eine männliche Person im Gleisbereich. [25]
14.08.2006 Ludwigshafen‑Mundenheim Ein 65‑Jähriger trat unmittelbar vor der Durchfahrt der S 6114 (Osterburken – Kaiserslautern Hbf) ins Gleis und wurde schwer verletzt. Das Opfer verstarb später im Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen. [26]
23.09.2006 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Haßloch (Pfalz) S 6203 (Kaiserslautern Hbf – Heidelberg Hbf) erfasste gegen 04.25 Uhr eine Person im Gleisbereich und verletzte diese tödlich. [27]
18.01.2007 alle Streckenabschnitte Infolge des Orkantiefs „Kyrill“ wurde der Zugverkehr ab 18.30 Uhr deutschlandweit eingestellt. Sämtliche Züge fuhren die nächstgelegenen Bahnhöfe an und wurden dort über Nacht abgestellt. Der Zugverkehr wurde am Folgetag gegen 05.00 Uhr wieder aufgenommen. Über den gesamten Verlauf des Folgetages kam es zu Folgeverspätungen und Zugausfällen infolge der vorhergegangenen Betriebseinstellung. [28] [29] [30]
06.03.2007 Ludwigshafen (Rhein) Hbf – Mannheim Hbf Auf der Rheinbrücke zwischen Ludwigshafen (Rhein) Hbf und Mannheim Hbf wurde am späten Nachmittag eine Oberleitungsstörung festgestellt. Infolgedessen waren nur zwei der vier Gleise befahrbar. Dies führte bis in die Abendstunden zu Behinderungen und Verspätungen.
08.03.2007 Rohrbach (Saar) RE 4093 (Koblenz Hbf – Mannheim Hbf) erfasste gegen 09.55 Uhr eine Person im Gleisbereich.
11.05.2007 Üst Kirkel In einem eingleisigen Baustellenabschnitt bei Kirkel stürzte um 12.30 Uhr infolge starker Windböen ein Baum auf die Oberleitung und fing Feuer. Für die Dauer der Löscharbeiten wurde der Streckenabschnitt zwischen Homburg (Saar) Hbf und Rohrbach (Saar) bis 13.24 Uhr voll gesperrt. Nach Freigabe der Strecke kam es um 13.33 Uhr zu einer weiteren Oberleitungsstörung infolge eines Kurzschlusses, sodass bis 13.53 Uhr keine für weitere 20 Minuten ebenfalls keine Zugfahrten mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen möglich waren.
12.07.2007 Einsiedlerhof Beim unberechtigten Überqueren von Gleis 101 wurde um 08.53 Uhr eine Person von einem Zug erfasst und leicht verletzt. [31]
06.10.2007 Ludwigshafen (Rhein) Hbf Ein Reisender lief neben der anfahrenden S 6361 (Kaiserslautern Hbf – Karlsruhe Hbf) her und geriet dabei zwischen Zug und Bahnsteigkante. Dabei wurde das Opfer schwer verletzt und verlor beide Beine. [32]
08.07.2008 Einsiedlerhof Bei Einsiedlerhof kollidierte um 15.37 Uhr ICE 9555 (Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf) mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h mit einem in den Gleisbereich ragenden LKW. Der Zug wurde seitlich auf etwa Dreiviertel der vollen Länge beschädigt, konnte seine Fahrt nach technischer Überprüfung jedoch mit verminderter Geschwindigkeit bis Kaiserslautern Hbf fortsetzen. Dort wurde ein Ersatzzug bereitgestellt. Die Strecke war bei Einsiedlerhof bis 17.21 Uhr zunächst voll, danach teilweise gesperrt.
Der LKW hatte sich bei Rangierarbeiten in einem Baustellenbereich festgefahren und konnte daher den Gleisbereich nicht mehr rechtzeitig räumen. [33] [34] [35]
21.02.2008 Homburg (Saar) Hbf – Landstuhl IC 2055 (Saarbrücken Hbf – Stuttgart Hbf) erfasste in Höhe der Ortslage Homburg‑Bruchhof gegen 13.17 Uhr eine männliche Person im Gleisbereich. Diese wurde dabei tödlich verletzt.
04.04.2008 Kaiserslautern Hbf – Hochspeyer S 6149 (Homburg (Saar) Hbf – Mosbach (Baden)) erfasste um 15.30 Uhr eine Person im Gleisbereich. Die Strecke musste im betroffenen Abschnitt bis 16.19 Uhr voll gesperrt werden.
29.04.2008 Einsiedlerhof ICE 1557 (Saarbrücken Hbf – Dresden Hbf) erfasste gegen 07.15 Uhr zwischen Einsiedlerhof und Vogelweh eine Person im Gleisbereich. Der Zug konnte die Fahrt nicht mehr fortsetzen, sodass die etwa 200 Fahrgäste in eine auf dem Parallelgleis bereitgestellte S‑Bahn umsteigen mussten. [36]
22.09.2008 Ludwigshafen‑Rheingönheim Eine weibliche Person versuchte gegen 07.41 Uhr, ihren entlaufenen Hund aus dem Gleisbereich zu bergen. Dabei lag sie bäuchlings auf dem Bahnsteig und übersah den mit 90 km/h herannahenden IC 2053 (Saarbrücken Hbf – Stuttgart Hbf). Sie wurde durch den Zug erfasst und tödlich verletzt. [37]
06.10.2008 Hochspeyer DGS 89684 (Landsweiler‑Reden – Worms Gbf) prallte in Streckenkilometer 51,130 auf eine Person im Gleisbereich und verletzte diese schwer. Dabei handelte es sich um einen Mitarbeiter eines Fremdunternehmens, welcher im Rahmen von Bauarbeiten an dieser Stelle eingesetzt war. [38]
08.02.2009 Homburg (Saar) Hbf – Landstuhl RE 23039 (Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf) erfasste gegen 15.30 Uhr einen Jugendlichen im Bereich der Ortslage Homburg‑Bruchhof.
28.02.2009 Limbach bei Homburg (Saar); km 25,5 Gegen 09.33 Uhr kollidierte RE 23028 (Kaiserslautern Hbf – Trier Hbf) kurz hinter dem Haltepunkt Limbach bei Homburg (Saar) mit einer auf den Gleisen liegenden Kabeltrommel. Diese hatte sich bei Verladearbeiten auf einem benachbarten Firmengelände von der Ladegabel eines Gabelstaplers gelöst und ist auf die Gleise gerollt. Der Zug setzte nach der Kollision seine Fahrt bis zum nächsten planmäßigen Halt in Kirkel fort. Dort erfolgte eine Begutachtung durch das Zugpersonal. In Absprache mit der Betriebsleitung setzte der Zug seine Fahrt mit Verspätung und verminderter Geschwindigkeit zunächst bis St. Ingbert fort, wo die Reisenden in einen Ersatzzug umstiegen. Durch die Kabeltrommel wurden auch im Gleisbereich Schäden verursacht, deren Behebung bis 14.23 Uhr andauerte.
Durch die Kollision wurden keine Personen verletzt. Am Zug entstand erheblicher Sachschaden.
Ein rechtzeitiges Abbremsen des Zuges vor dem Hindernis war dem Lokführer nicht möglich, da sich dieses unmittelbar hinter einer Linkskurve im Gleisbereich befand. Infolge der hohen Geschwindigkeit war daher eine Kollision unvermeidlich. [39]
26.03.2009 Bexbach; km 7,5 Um 03.56 Uhr meldete ein Lokführer eine leblose Person in Gleis 1 des Bahnhofs Bexbach und forderte fernmündlich medizinische Hilfe an. [40]
08.05.2009 Haßloch (Pfalz) – Neustadt‑Böbig Gegen 15.30 Uhr kollidierte ein Güterzug an einem ehemaligen Bahnübergang mit einem auf die Gleise geratenen Traktor. Der Güterzug wurde dabei nur leicht beschädigt und konnte seine Fahrt nach technischer Überprüfung fortsetzen. Bei der Kollision wurden keine Personen verletzt. [41]
04.11.2009 Ludwigshafen (Rhein) Gbf Bei Rangierarbeiten stößt um 20.10 Uhr eine einzeln fahrende Diesellokomotive in Gleis 130 mit einer stehenden Elektrolok zusammen. Ursache für den Unfall war eine fehlende bzw. unvollständige Beobachtung des Fahrweges durch den Lokrangierführer. Dieser wurde bei dem Aufprall leicht verletzt. [42]
16.12.2009 Schifferstadt Bei der Einfahrt auf Gleis 2 erfasste S 6343 (Germersheim – Karlsruhe Hbf) eine männliche Person im Gleisbereich und verletzte diese tödlich. [43]
28.02.2010 alle Streckenabschnitte Infolge des Orkantiefs „Xynthia“ wurde der Zugverkehr ab 12.00 Uhr im Saarland, in Nordrhein‑Westfalen sowie in Rheinland‑Pfalz vollständig eingestellt. Dies betraf auch sämtliche Streckenabschnitte, welche Gegenstand dieser Internetseiten sind. Am späten Nachmittag und frühen Abend verkehrten erste Züge in den betroffenen Abschnitten wieder auf Sicht, zum Teil als Erkundungsfahrten mit Diesel‑ statt Elektrofahrzeugen. Die Aufräumarbeiten zogen sich über die gesamte Nacht hin. Am Morgen des 01.03.2010 konnte jedoch wieder Zugverkehr angeboten werden, teilweise mit Verspätungen. [44] [45] [46] [47]
01.03.2010 Limbach bei Homburg (Saar) Der Lokführer des ICE 9550 (Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est) meldete gegen 22.00 Uhr [48] in Höhe Limbach bei Homburg (Saar) einen Schlag gegen den Zug. Die nachfolgende RB 13656 (Homburg (Saar) Hbf – Saarbrücken Hbf) meldete per Notruf einen Baumstamm im Gegengleis Richtung Homburg (Saar) Hbf. Infolgedessen konnte RE 23053 (Trier Hbf – Kaiserslautern Hbf) rechtzeitig vor dem Hindernis anhalten. [49]
02.03.2010 Limbach bei Homburg (Saar); km 25,2 In Streckenkilometer 25,2 kollidierte um 21.55 Uhr RB 13657 (Trier Hbf – Homburg (Saar) Hbf; 425 130) mit einem auf den Gleisen liegenden Baum. Der Lokführer erkannte das Hindernis vergleichsweise früh und konnte durch eine sofort eingeleitete Schnellbremsung die Geschwindigkeit soweit verringern, dass der Zug nur mit geringer Geschwindigkeit gegen den Baumstamm prallte. Der Zug wurde dabei beschädigt und nach Abschluss der Ermittlungsarbeiten nach Homburg (Saar) Hbf geschleppt. Die Reisenden wurden vor Ort aus dem Zug evakuiert und mit Taxen weiterbefördert. Die Bundespolizei nahm zunächst – wie in solchen Fällen üblich – Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr nach § 315 StGB auf. [50] Basierend auf den Ermittlungserkenntnissen dieses Vorfalls und des Vorfalls am Vortag wurden die Ermittlungen auf versuchten Mord erweitert. Grund hierfür waren mehrere Stellen im Gleisbereich, die noch in der Nacht nach dem Ereignis identifiziert wurden und an denen Schotter aus dem Gleisbett entfernt wurde. Bundespolizei und Staatsanwaltschaft vermuteten zu diesem Zeitpunkt einen versuchten Anschlag auf einen ICE oder TGV im betroffenen Streckenabschnitt. Im Rahmen der Ermittlungen, welche durch eine speziell eingerichtete Ermittlungsgruppe geleitet wurden, wurden zwei junge Männer als mögliche Verdächtige gesucht. [51] [52] [53] [54] [55]
11.03.2010 Einsiedlerhof – Kaiserslautern Hbf In Streckenkilometer 40,1 erfasste CS 48299 (Bayonne – Mannheim Rbf) um 01.16 Uhr einen 20‑jährigen Jugendlichen, welcher unbefugt die Gleise überschritt. Diser wurde dabei getötet. [56]
09.05.2010 Homburg (Saar) Hbf – Kaiserslautern Hbf Im Bereich der ESTW‑UZ waren Bedienhandlungen zwischen 05.30 Uhr und 11.30 Uhr nur noch eingeschränkt möglich. Es kam zu hohen Verspätungen und zahlreichen Zugausfällen.
17.08.2010 Lambrecht (Pfalz) Um 10.06 Uhr [57] kollidierte ICE 9556 (Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est; 406 081) in km 71,828 mit einem von Müllfahrzeug, welches von der „Lambrechter Straße“ im Lambrechter Ortsteil Lindenberg abgekommen und eine 2,50 m hohe Böschung in den Gleisbereich hinab gerutscht war. Infolgedessen entgleiste der erste Wagen des Triebzuges nach rechts, der zweite nach links. [58] [59] Die Zugspitze kam nach eingeleiteter Schnellbremsung in Streckenkilometer 71,6 zum Stehen. [60] 15 Personen der insgesamt 320 Reisenden, der Lokführer und zwei Zugbegleiter wurden leicht verletzt. [61] Der Fahrer des Müllfahrzeuges wurde schwer verletzt, konnte sich jedoch rechtzeitig vor der Kollision aus dem Fahrerhaus befreien. [62]
Es entstanden Sachschäden am Fahrzeug, dem Oberbau, den Signal‑, Telekommunikations‑ sowie Oberleitungsanlagen. Der Gesamtschaden wurde auf rund 1,5 Millionen Euro beziffert. Dies schließt sowohl die entstandenen Schäden als auch die Aufräumarbeiten sowie die Kosten für Ersatzverkehre und Betriebseinschränkungen ein. [63]
Wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelte die Staatsanwaltschaft Frankenthal gegen den Fahrer des Müllfahrzeugs. [64] Dieser wurde am 5. Juli 2011 durch das Amtsgericht Neustadt an der Weinstraße wegen fahrlässiger Gefährdung des Schienenverkehrs schuldig gesprochen. Gleichzeitig verhängte es eine Verwarnung nach § 59 StGB und behielt sich die Verurteilung zu einer Geldstrafe à 90 Tagessätze zu je 30 Euro vor. Die ermittlungsführende Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) legte am 7. Juli 2011, der Angeklagte am 12. Juli 2011 Berufung gegen das Urteil ein. Die Berufung des Angeklagten wurde verworfen. Auf Basis des Berufungsantrags der Staatsanwaltschaft wurde das erstinstanzliche Urteil gegen den Fahrer des Müllfahrzeugs abgeändert und der Aneklagte am 8. März 2012 zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 25 Euro verurteilt. [65]
Im Rahmen der Klärung der Schuldfrage wurde auch diskutiert, ob der Deutschen Bahn AG aufgrund mangelnder Sicherung der „Lambrechter Straße“ eine Mitschuld am Unfall zuzugestehen ist. Gleiche Vorwürfe wurden gegen die Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) erhoben. Beide Parteien wiesen die Schuld jedoch von sich. Die Verbandsgemeinde verwies auf einen Vertrag aus dem Jahr 1961 zwischen Deutscher Bundesbahn und Lindenberg, in dem die Sicherungsfrage am Unglücksort geregelt sei. Der Vertrag wurde jedoch in den Archiven zum damaligen Zeitpunkt nicht gefunden. [66] Die Versicherung der Deutschen Bahn AG verklagte den Fahrer des Müllwagens im Jahr 2012 auf Schadensersatz in Höhe von 12 Millionen Euro. [67] [68] Im Januar 2013 einigten sich die Beteiligten auf Basis eines Vergleichs vor dem Landgericht Frankenthal auf die Aufteilung des Schadensersatzes zwischen den einzelnen Versicherungen. Demnach sollte die Haftpflichtversicherung des Entsorgungsunternehmens die Hälfte der Kosten tragen. Die Haftpflichtversicherungen der Deutschen Bahn AG und der Gemeinde Lindenberg sollten den übrigen Teil der Kosten tragen. [69]

Infolge des Unfalls war der Streckenabschnitt zwischen Lambrecht (Pfalz) und Neustadt (Weinstraße) Hbf für die Dauer der Bergungs‑ und Instandsetzungsarbeiten voll gesperrt und nicht befahrbar. Die Strecke blieb am 18. August voll gesperrt. [70] Die Bergungsarbeiten begannen bereits am Abend des 17. August und wurden am 18. August fortgesetzt. [71] Ursprünglich wurde damit gerechnet, die Strecke ab 13.00 Uhr am 18. August zumindest eingleisig wieder freigeben zu können. [72] Aufgrund der sich schwierig gestaltenden Bergungsarbeiten konnte dieser Termin jedoch nicht eingehalten werden. Am 19. August wurde die eingleisige Streckenfreigabe in den Medien für den 20. August avisiert. [73] Die Bergung des verunglückten Zuges wurde schließlich am Abend des 19. August abgeschlossen und der geborgene Triebzug zunächst im Bahnhof Lambrecht (Pfalz) abgestellt. In der Nacht vom 19. auf den 20. August wurden die Reparaturarbeiten an den Oberleitungs‑ und Gleisanlagen im betroffenen Abschnitt fortgesetzt. [74] In der Nacht vom 19. auf den 20. August wurde der beschädigte Triebzug nach Neustadt‑Böbig geschleppt und dort auf Gleis 105 abgestellt. [75] Am Morgen des 20. August konnte das Mannheimer Richtungsgleis gegen 06.15 Uhr wieder freigegeben werden. [76] [77] Das Streckengleis Richtung Kaiserslautern blieb dagegen noch bis ca. 13.00 Uhr am selben Tag gesperrt. [78] [79]

Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die einzelnen betrieblichen Ersatzmaßnahmen im Nachgang des Unfalls bis zur Aufhebung der Streckensperrung.

17.08.2010
Regionalverkehr
Unmittelbar nach dem Unfall wurde entschieden, S‑Bahnen in Richtung Mannheim Hbf vorzeitig in Weidenthal [80] bzw. Lambrecht (Pfalz) [81] enden zu lassen. Dabei scheint die Angabe eines Verkehrs bis Lambrecht (Pfalz) aus heutiger Sicht (2019) eine Falschangabe zu sein, da die Deutsche Bahn in ihren aktuellen Meldungen vom 19. August 2010 ebenfalls Weidenthal als Endpunkt der Richtung Mannheim Hbf verkehrenden S‑Bahnen nannte. [82] In Richtung Kaiserslautern Hbf endeten alle Züge bereits in Neustadt (Weinstraße) Hbf. [83] [84] Zwischen Neustadt (Weinstraße) Hbf und Lambrecht (Pfalz) wurde Busersatzverkehr eingerichtet. [85]
Eine besondere Situation stellten die durchgehenden Züge der RE‑Linie 7 dar. Zum Unfallzeitpunkt befand sich eine Garnitur bereits in Mannheim Hbf bereit zur Rückfahrt als RE 4090 (Mannheim Hbf – Saarbrücken Hbf), die andere war als RE 4093 auf dem Weg nach Mannheim Hbf. RE 4093 endete aufgrund des Unfalls vorzeitig in Kaiserslautern Hbf. RE 4090 verkehrte nur bis Neustadt (Weinstraße) Hbf. RE 4092 (Mannheim Hbf – Trier Hbf) verkehrte als Folgeleistung des RE 4093 planmäßig ab Kaiserslautern Hbf. Die für RE 4090 vorbereitete Garnitur wurde ebenfalls für RE 4092 zwischen Mannheim Hbf und Neustadt (Weinstraße) Hbf eingesetzt. Bis zur Rückfahrt am Folgetag wurde die Garnitur in Neustadt (Weinstraße) Hbf abgestellt.

Fernverkehr
Züge in Richtung Kaiserslautern Hbf endeten in Neustadt (Weinstraße) Hbf, Züge in Richtung Mannheim Hbf in Kaiserslautern Hbf. Zum Teil fielen Züge aus. Der betroffene Zug ICE 9556 endete betriebsintern außerplanmäßig in Lambrecht (Pfalz). [86]
Durch den Umstand, dass IC 2058 (Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf) sein Ziel planmäßig um 10.12 Uhr erreichte, konnte zwischen Saarbrücken Hbf und Kaiserslautern Hbf ein Pendelverkehr eingerichtet werden. So konnte den Fernverkehrsreisenden, die mit Bussen aus Neustadt (Weinstraße) Hbf nach Lambrecht (Pfalz) und von dort Kaiserslautern Hbf erreichten, eine Möglichkeit zur Weiterfahrt geboten werden. Da jedoch nur eine IC‑Wagengarnitur zur Verfügung stand, konnten nicht alle Züge ersetzt werden. Die Pendelzüge verkehrten aufgrund eines fehlenden Steuerwagens mit Doppelbespannung („Sandwich“). Die eingeteilte Lok der Baureihe 101 hing dabei Richtung Kaiserslautern Hbf, eine Lok der Baureihe 181 in Richtung Saarbrücken Hbf. Dies ermöglichte eine schnelle Wende in den beiden Zielbahnhöfen ohne zeitaufwändige Rangiermanöver. [87]
Sämtliche ICE‑ und TGV‑Züge zwischen Frankfurt (Main) Hbf und Paris Est wurden über Strasbourg umgeleitet. Fernverkehrsreisenden wurde darüber hinaus auch empfohlen, auf Züge der Nahe‑ (Saarbrücken Hbf – Bad Kreuznach – Mainz Hbf) und Alsenzstrecke (Kaiserslautern Hbf – Bad Kreuznach) auszuweichen. [88]
Die nachfolgende Aufstellung zeigt die einzelnen Maßnahmen bezogen auf die betroffenen Fernverkehrszüge. [89]

Zug Laufweg Maßnahme/Einschränkung
ICE 9550 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
ICE 9551 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Ersatzzug TGV 2801 mit Umleitung über Strasbourg
TGV 9552 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
TGV 9553 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9554 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Ersatzzug TGV 2800 mit Umleitung über Strasbourg
ICE 9555 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9556 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Ersatzzug ICE 2810 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Paris Est mit Umleitung über Mannheim Hbf – Karlsruhe Hbf – Strasbourg. Einlegung erfolgte zur Weiterfahrt der evakuierten Reisenden aus dem verunglückten ICE 9556.
ICE 9557 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9559 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2899 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
ICE 1594 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2894 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
CNL 450 Berlin Südkreuz – Paris Est Umleitung über Strasbourg
CNL 451 Paris Est – Berlin Südkreuz Umleitung über Strasbourg
EC 316 Graz Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2052 Stuttgart Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2892 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
IC 2054 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2055 Saarbrücken Hbf – Heidelberg Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
IC 2056 Heidelberg Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2896 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
IC 2057 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2897 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf

Güterverkehr
Güterzüge wurden ebenfalls über Strasbourg oder die Moselstrecke (Koblenz Hbf – Trier Hbf) umgeleitet. Teilweise wurden einzelne Züge auch an Bahnhöfen entlang der Strecke abgestellt oder im Abgangsbahnhof zurückgehalten.

18.08.2010
Regionalverkehr
Die Führung der Regionalverkehrszüge erfolgte unverändert gegenüber dem 17.08.2010. S‑Bahnen Richtung Mannheim Hbf endeten vorzeitig in Lambrecht (Pfalz), S‑Bahnen Richtung Kaiserslautern Hbf in Neustadt (Weinstraße) Hbf. Zwischen Neustadt (Weinstraße) Hbf und Lambrecht (Pfalz) pendelte nach wie vor Schienenersatzverkehr. [90]
In Bezug auf die RE‑Linie 7 wurde folgendes Konzept umgesetzt. Alle Züge fielen zwischen Kaiserslautern Hbf und Neustadt (Weinstraße) Hbf aus und wurden dort durch Busse ersetzt. [91]

Zug Laufweg Wagenpark
RE 4090 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf RE 4091/4093 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Mannheim Hbf desselben Tages
RE 4090 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf RE 4091 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf desselben Tages
RE 4091 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf RE 4092 Kaiserslautern Hbf – Trier Hbf des Vortages
RE 4091 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Mannheim Hbf RE 4090/4092 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf des Vortages
RE 4092 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf RE 4091/4093 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Mannheim Hbf desselben Tages
RE 4092 Kaiserslautern Hbf – Trier Hbf RE 4093 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf desselben Tages
RE 4093 Trier Hbf – Kaiserslautern Hbf in Trier Hbf neu eingesetzt
RE 4093 Neustadt (Weinstraße) Hbf – Mannheim Hbf RE 4090/4092 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf des Vortages

Fernverkehr
Die Situation gegenüber dem Vortag hatte sich zu diesem Zeitpunkt nicht geändert. Dementsprechend wurde nach wie vor das bekannte Ersatzkonzept angewendet. Im Gegensatz zum Vortag wurden jedoch ab diesem Tag weitere IC‑Ersatzzüge für die umgeleiteten ICE eingesetzt. Im Einzelnen wurden die an diesem Tag vorgesehenen Fernverkehrszüge wie folgt behandelt. [92]

Zug Laufweg Maßnahme/Einschränkung
ICE 9550 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
ICE 9551 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2891 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
TGV 9552 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
TGV 9553 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9554 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2800 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
ICE 9555 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9556 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2896 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
ICE 9557 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9558 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug ICE 2888 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf
ICE 9559 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2805 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
ICE 1557 Saarbrücken Hbf – Dresden Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
ICE 1594 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2804 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
CNL 450 Berlin Südkreuz – Paris Est Umleitung über Strasbourg
CNL 451 Paris Est – Berlin Südkreuz Umleitung über Strasbourg
EC 316 Graz Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
EC 317 Saarbrücken Hbf Hbf – Graz Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2051 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall auf komplettem Laufweg
IC 2052 Stuttgart Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2802 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
IC 2053 Saarbrücken Hbf – Stuttgart Hbf Ausfall bis Heidelberg Hbf; Ersatzzug IC 2893 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
IC 2054 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2055 Saarbrücken Hbf – Heidelberg Hbf Ausfall ab Kaiserslautern Hbf
IC 2056 Heidelberg Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall auf komplettem Laufweg
IC 2057 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2803 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
IC 2058 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Mannheim Hbf

Güterverkehr
Situation analog zum Vortag.

19.08.2010
Regionalverkehr
Situation analog zum Vortag.

Fernverkehr
Die Situation gegenüber dem Vortag hatte sich zu diesem Zeitpunkt nicht geändert. Im Einzelnen wurden die an diesem Tag vorgesehenen Fernverkehrszüge wie folgt behandelt. [93]

Zug Laufweg Maßnahme/Einschränkung
ICE 9550 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
ICE 9551 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2891 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
TGV 9552 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
TGV 9553 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9554 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2800 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
ICE 9555 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9556 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2896 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
ICE 9557 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9558 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug ICE 2888 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf
ICE 9559 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug IC 2805 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
ICE 1557 Saarbrücken Hbf – Dresden Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
ICE 1594 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2804 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
CNL 450 Berlin Südkreuz – Paris Est Umleitung über Strasbourg
CNL 451 Paris Est – Berlin Südkreuz Umleitung über Strasbourg
EC 316 Graz Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
EC 317 Saarbrücken Hbf Hbf – Graz Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2051 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall auf komplettem Laufweg
IC 2052 Stuttgart Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2802 Kaiserslautern Hbf – Saarbrücken Hbf
IC 2053 Saarbrücken Hbf – Stuttgart Hbf Ausfall bis Heidelberg Hbf; Ersatzzug IC 2893 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
IC 2054 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2055 Saarbrücken Hbf – Heidelberg Hbf Ausfall ab Kaiserslautern Hbf
IC 2056 Heidelberg Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall auf komplettem Laufweg
IC 2057 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf; Ersatzzug IC 2801 Saarbrücken Hbf – Kaiserslautern Hbf
IC 2058 Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf Ausfall ab Mannheim Hbf

Güterverkehr
Situation analog zum Vortag.

20.08.2010
Regionalverkehr
Nach Freigabe des Streckengleises Richtung Neustadt (Weinstraße) Hbf gegen 06.15 Uhr war wieder ein durchgehender Zugverkehr zwischen Kaiserslautern Hbf und Neustadt (Weinstraße) Hbf möglich. Einzelne S‑Bahnen fielen dabei jedoch zunächst noch aus, um die kapazitiv eingeschränkte Strecke nicht noch zusätzlich zu belasten. Züge der RE‑Linie 7 verkehrten wieder durchgehend auf dem jeweils kompletten Laufweg.

Fernverkehr
Bedingt durch die Ausfälle am Vortag und die in diesem Zusammenhang noch nicht vollständig wiederhergestellten Umläufe kam es im Fernverkehr auch nach Streckenfreigabe noch zu vereinzelten Ausfällen und Ersatzleistungen. Einzelne ICE bzw. TGV wurden auch nach Freigabe der Strecke noch über Strasbourg umgeleitet. [94]

Zug Laufweg Maßnahme/Einschränkung
ICE 9551 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
TGV 9553 Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf Umleitung über Strasbourg
ICE 9556 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg
ICE 9558 Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est Umleitung über Strasbourg; Ersatzzug ICE 2888 Mannheim Hbf – Neustadt (Weinstraße) Hbf
ICE 1557 Saarbrücken Hbf – Dresden Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
CNL 450 Berlin Südkreuz – Paris Est Umleitung über Strasbourg
CNL 451 Paris Est – Berlin Südkreuz Umleitung über Strasbourg
EC 317 Saarbrücken Hbf Hbf – Graz Hbf Ausfall bis Neustadt (Weinstraße) Hbf
IC 2051 Saarbrücken Hbf – Frankfurt (Main) Hbf Ausfall auf komplettem Laufweg
IC 2053 Saarbrücken Hbf – Stuttgart Hbf Ausfall bis Heidelberg Hbf

Der erste Fernverkehrszug, der die Unfallstelle nach Aufhebung der Sperrung passierte, war IC 2058 (Frankfurt (Main) Hbf – Saarbrücken Hbf). Der erste nationale ICE passierte die Unfallstelle in Form von ICE 1097 (Hamburg‑Altona – Saarbrücken Hbf), während der erste internationale ICE durch ICE 9554 (Frankfurt (Main) Hbf – Paris Est) repräsentiert wurde. [95]

Güterverkehr
Mit Aufhebung der Streckensperrung wurden auch die ersten Güterzüge wieder über die durchgehende Strecke geleitet. [96] Einzelne Umleitungen über Strasbourg bzw. die Moselstrecke waren jedoch auch nach erfolgter Streckenfreigabe noch zu beobachten. [97]
18.09.2010 Homburg (Saar) Hbf Aus einer auf Bahnsteig B befindlichen Gruppe Jugendlicher stürzte um 21.17 Uhr eine männliche Person vom Bahnsteig in Gleis 4 und wurde dabei durch den durchfahrenden ICE 9559 (Paris Est – Frankfurt (Main) Hbf) erfasst. Das Opfer wurde tödlich verletzt. [98]
12.10.2010 Kirkel RB 13653 (Trier Hbf – Homburg (Saar) Hbf) erfasste um 19.50 Uhr im Bereich des Haltepunkts eine Person im Gleisbereich. [99]
18.11.2010 Saarbrücken Hbf Aufgrund einer Weichenstörung konnten in den frühen Morgenstunden zwischen 05.00 Uhr und 07.00 Uhr einzelne Züge nicht bereitgestellt werden bzw. mussten teilweise ausfallen. Von den Ausfällen betroffen waren beispielsweise RB 13609 (Saarbrücken Hbf – Homburg (Saar) Hbf) und RB 13620 (Homburg (Saar) Hbf – Saarbrücken Hbf).
17.12.2010 Kaiserslautern Hbf Wegen starker nächtlicher Schneefälle waren am frühen Morgen einzelne Weichen in Kaiserslautern Hbf funktionslos. Infolgedessen kam es zu größeren Verspätungen und einzelnen Zugausfällen. CNL 450 (Berlin Südkreuz – Paris Est) verkehrte ab Kaiserslautern Hbf beispielsweise mit 120 Minuten Verspätung.

Quellen und Anmerkungen

1
eigene Aufzeichnungen

2
he, In Ketten gegen den Castor, Saarbrücker Zeitung, Homburger Rundschau, 30.08.2001.

3
W. Ihl, M. Jungmann, lum, Zwangs‑Stopp für den Atom‑Zug, Saarbrücker Zeitung, 30.08.2001.

4
M. Frank, Kaum Interesse für strahlenden Müll, Saarbrücker Zeitung, Themen des Tages, 30.08.2001.

5
W. Ihl, Schützenhilfe für die Castor‑Gegner, Saarbrücker Zeitung, Themen des Tages, 30.08.2001.

6
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 28.

7
J. Ebersohl, Zugunfall, http://www.feuerwehr‑blieskastel.de/Einsaetze/eins01_42.htm, abgerufen am 21. November 2014.

8
J. Ebersohl, Zugunfall, http://www.feuerwehr‑blieskastel.de/Einsaetze/eins01_42.htm, abgerufen am 21. November 2014.

9
J. Ebersohl, Zugunfall, http://www.feuerwehr‑blieskastel.de/Einsaetze/eins01_42.htm, abgerufen am 21. November 2014.

10
J. Ebersohl, Zugunfall, http://www.feuerwehr‑blieskastel.de/Einsaetze/eins01_42.htm, abgerufen am 21. November 2014.

11
J. Ebersohl, Zugunfall, http://www.feuerwehr‑blieskastel.de/Einsaetze/eins01_42.htm, abgerufen am 21. November 2014.

12
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 63.

13
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Stromunfälle (19.01.2000 bis 26.06.2011), 2014, S. 2.

14
tr, Bahn holpert über abgestürzten Baum, Saarbrücker Zeitung, Homburger Rundschau, 18.06.2003.

15
THW Ludwigshafen, Zugunglück bei Limburgerhof, 04.12.2003, https://www.thw.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Einsaetze/national/2003/12/meldung_003/meldung_003.html, abgerufen am 26. April 2018.

16
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 137.

17
dpa, Nach Güterzugunglück massive Verspätungen, 2014, S. 137.

18
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 137.

19
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 174.

20
Deutsches Rotes Kreuz Rettungswache Homburg, Schwerer Zugnunfall zwischen Lautzkirchen und Niederwürzbach, Einsatzmeldung, 27.07.2005, http://drkhomrw.drkcms.de/aktuelles/newsdetails/archiv/2005/juli/27/meldung/39‑schwerer‑zugunfall‑zwischen‑lautzkirchen‑und‑niederwuerzbach‑27‑07‑2005.html

21
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 252.

22
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 263.

23
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 266.

24
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 277.

25
C. Maack, Unfall am Bahnhof: Gleise unter Strom, Saarbrücker Zeitung, Homburger Rundschau, 27.07.2006.

26
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 280.

27
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 287.

28
afp, Deutschland im Griff von Orkan "Kyrill", Saarbrücker Zeitung, 19.01.2007.

29
Deutsche Bahn AG, Tag nach "Kyrill": Deutsche Bahn zieht Zwischenbilanz, Pressemeldung, Berlin, 19.01.2007.

30
Deutsche Bahn AG, Züge rollen weitgehend wieder nach Fahrplan, Pressemeldung, Berlin, 20.01.2007.

31
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 328.

32
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 336.

33
ohne Autor, Bundespolizei: ICE‑Unfall ist glimpflich verlaufen, Saarbrücker Zeitung, 09.07.2008.

34
G. Franz, ICE‑Unglück mit 15 Verletzten, Saarbrücker Zeitung, 18.08.2010.
In dieser Quelle wird im Rahmen der Berichterstattung zur Kollision von ICE 9556 mit einem Müllfahrzeug am 17.08.2010 auf diesen Unfall verwiesen. Dabei wird der Ereignistag fälschlicherweise auf den 09.07.2009 datiert.

35
A. Klein, ICE stößt mit Lkw zusammen, SOL, 09.07.2008, https://www.sol.de/archiv/news/ICE‑stoesst‑mit‑Lkw‑zusammen,145499#, abgerufen am 28. April 2019.

36
Feuerwehr Kaiserslautern, Person von ICE erfasst, Einsatzmeldung, 29.04.2008, http://www.feuerwehr‑kaiserslautern.de/aktuelles/news‑ansicht/datum/2008/04/29/person‑von‑ice‑erfasst/, abgerufen am 17. Juni 2019.

37
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 380.

38
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 383.

39
ohne Autor, Unfall am Gleis geht glimpflich aus, Pfälzischer Merkur, 03.03.2009.
In dieser Quelle wird ein Fahrgast des betroffenen Zuges mit folgenden Worten zitiert: „Wenn dies zum Zeitpunkt einer Durchfahrt eines ICE oder TGV passiert wäre, die hier locker Tempo 200 fahren, wären die Folgen wohl kaum kalkulierbar gewesen.“. Die Angabe „die hier locker Tempo 200 fahren“ ist schlichthin falsch und zeugt vom allzuoft allgegenwärtigen Halb‑ bzw. eher Nichtwissen zahlreicher Bürger über das System Eisenbahn. Im betroffenen Streckenabschnitt betrug die streckenseitige Höchstgeschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt 160 km/h. Aufgrund fehlender technischer Sicherungseinrichtungen (ETCS bzw. LZB) wurde diese Geschwindigkeit auch von ICE‑ und TGV‑Zügen zum Unfallzeitpunkt nicht überschritten. Die Geschwindigkeit des Unfallzuges war fahrzeugseitig (Triebwagen der Baureihe 425) auf 140 km/h begrenzt.

40
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 400.

41
ohne Autor, Zug streift Vollernter auf Bahngleisen bei Mußbach, Die Rheinpfalz, Mittelhardter Rundschau, 08.05.2009.

42
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 425.

43
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 431.

44
eigene Aufzeichnungen

45
cib, jdl, apn, ddp, AFP, Zugverkehr in NRW, Rheinland‑Pfalz und Saarland eingestellt, Spiegel Online, 28.02.2010, https://www.spiegel.de/panorama/sturmtief‑xynthia‑zugverkehr‑in‑nrw‑rheinlandpfalz‑und‑saarland‑eingestellt‑a‑680795.html, abgerufen am 21.04.2019.

46
dpa, AFP, lha, Orkantief „Xynthia“ rast über Deutschland, Welt, 28.02.2010, https://www.welt.de/102516434, abgerufen am 21.04.2019.

47
abl/jjc/dpa/apn/AFP/Reuters, Bahn kämpft mit „Xynthia“‑Folgen, Spiegel Online, 28.02.2010, https://www.spiegel.de/reise/aktuell/orkantief‑bahn‑kaempft‑mit‑xynthia‑folgen‑a‑680884.html, abgerufen am 21.04.2019.

48
Wird unterstellt, dass ICE 9550 an besagtem Tag pünktlich verkehrte, so muss die Uhrzeitangabe in der zugrundeliegenden Quelle als falsch angesehen werden. Korrekt wäre dann 21.00 Uhr. Unter der Annahme, dass die Uhrzeitangabe korrekt ist, dann handelte es sich beim betroffenen Zug um EC 316 (Graz Hbf – Saarbrücken Hbf). Beide Angaben (ICE 9550 und 22.00 Uhr) können nur dann korrekt sein, wenn ICE 9550 an besagtem Tag ca. eine Stunde später verkehrte als laut Fahrplan vorgesehen.

49
M. Jungmann, Sollte TGV bei Limbach entgleisen?, Saarbrücker Zeitung, Saarland, 05.03.2010.

50
M. Jungmann, Baum auf ICE‑Strecke: War es ein Anschlag?, Saarbrücker Zeitung, Homburger Rundschau, 04.03.2010.

51
M. Jungmann, Sollte TGV bei Limbach entgleisen?, Saarbrücker Zeitung, Saarland, 05.03.2010.

52
M. Jungmann, Ermittlungen wegen Mordversuchs nach Bahn‑Anschlag bei Kirkel, Saarbrücker Zeitung, 05.03.2010.

53
In den Quellen der Saarbrücker Zeitung vom 05.03.2010 (Artikel von M. Jungmann) wird von Ermittlungsergebnissen der Bundespolizei berichtet. Diese hatten noch in der Nacht vom 4. auf den 5. März auf einer Distanz von zwei Kilometern in beide Richtungen vom Ereignisort aus gesehen Stellen im Gleisbereich identifiziert, an denen Schotter aus dem Gleisbett entfernt wurde. Basierend auf diesen Vermutungen wurde der Verdacht eines Anschlags in die Ermittlungen einbezogen.
Tatsächlich existierten zum damaligen Zeitpunkt an mehreren Orten Stellen im Gleisbereich, an denen Schotter aus dem Gleisbett ausgehoben wurde (bestätigt durch eigene Beobachtungen). Dies waren jedoch in der Regel Vorbereitungen für den Aufbau einer Rottenwarnanlage (oder Relikte einer solchen), welche im Rahmen von Baumaßnahmen zur Warnung der Arbeiter vor herannahenden Zügen eingesetzt wird. Die Auslösung dieser Anlagen erfolgt durch Kontaktstifte im Gleis, welche bei Überfahren durch den Zug ausgelöst werden. Der Einbau dieser Kontaktstifte erfolgte an den beiden Schienen eines Gleises. Um einen Einbau zu ermöglichen, ist jedoch das „Aushöhlen“ des Bereichs unterhalb der Befestigungsstelle nötig. Hierzu wird eine geringe Menge Schotter aus dem Gleisbett unmittelbar unterhalb der Schienen zwischen zwei Schwellen entfernt, sodass eine Kuhle von etwa zehn bis 15 Zentimetern Tiefe entsteht. Es ist möglich, dass die durch die Bundespolizei identifizierten Lokalitäten ehemalige oder zukünftige Einbauorte solcher Kontaktstifte einer Rottenwarnanlage sind. Beispielsweise wurde im Oktober 2009 eine solche Anlage bei Brückenarbeiten in Höhe des Streckenkilometers 24,8 eingesetzt. Die Kontaktstifte zur Auslösung der Anlage müssen in entsprechend räumlicher Distanz eingebaut werden, um ein rechtzeitiges Warnen der Arbeiter – auch in Relation zur Geschwindigkeit der Züge – zu gewährleisten.
Es erscheint weiterhin möglich, dass die Baumstämme im Gleisbereich (auch vom Ereignis am 01.03.2010) durch das wenige Tage zuvor über den Streckenabschnitt gezogene Orkantief „Xynthia“ beschädigt wurden und wenige Tage später in den Gleisbereich fielen. Dies würde jedoch in der Regel auch eine Beschädigung der Oberleitungsanlagen nach sich ziehen, was bei beiden Vorfällen jedoch nicht der Fall war. Bei einem händischen Verbringen der Baumstämme in den Gleisbereich würde die Oberleitungsanlage dagegen nicht beschädigt.

54
M. Jungmann, Ermittlungsgruppe soll Anschlag auf die ICE‑Strecke klären, Saarbrücker Zeitung, 06.03.2010.

55
M. Jungmann, ICE‑Anschlag: Polizei sucht zwei junge Männer, Saarbrücker Zeitung, Homburger Rundschau, 13.03.2010.

56
Eisenbahnbundesamt, Auflistung der Personenunfälle (01.10.2000 bis 28.12.2013), 2014, S. 438.

57
Die Angaben zum Zeitpunkt der Kollision weichen je nach Quelle ab. G. Franz schreibt in der Saarbrücker Zeitung vom 18.08.2010 10.15 Uhr, den gleichen Zeitpunkt gibt auch das Landgericht Frankenthal im Urteil des Berufungsverfahrens gegen den Fahrer des Müllfahrzeugs an. Der Untersuchungsbericht der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes nennt 10.06 Uhr als Zeitpunkt des Unfalls. Diese Angabe stimmt auch mit dem im Untersuchungsbericht beschriebenen weiteren Verlauf der Alarmierungskette überein. Gleichzeitig durchfährt der Unfallzug gemäß Fahrplan den Hauptbahnhof Neustadt (Weinstraße) planmäßig um 10.00 Uhr. Für die Strecke bis Lambrecht (Pfalz) benötigt er fünf bis sechs Minuten. Aufgrund dieser Quellen bzw. Daten erscheint 10.06 Uhr als Zeitpunkt der Kollision korrekt.

58
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 6.

59
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 11.

60
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 12.

61
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 11.

62
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 11.

63
Untersuchungszentrale der Eisenbahn‑Unfalluntersuchungsstelle des Bundes, Untersuchungsbericht Zugkollision, 17.08.2010, Neustadt (Weinstr.) ‑ Lambrecht (Pfalz), Aktenzeichen 60 ‑ 60uu2010‑08/00047, 05.09.2012, S. 11.

64
G. Franz, Zugverkehr bleibt gestört, Saarbrücker Zeitung, 19.08.2010.

65
Landgericht Frankenthal, Urteil 5317 js 28210/10.4 Ns, 08.03.2012.

66
B. Halva, Streit um die Schuldfrage, 10.08.2010, https://www.fr.de/panorama/streit‑schuldfrage‑11456771.html, abgerufen am 21. April 2019.

67
ohne Autor, Müllwagen‑Fahrer soll 12 Mio. Euro zahlen, Bild, 13.06.2012.

68
M. Roßner, Müllfaher droht Millionenforderung, Mannheimer Morgen, 13.06.2012, https://www.morgenweb.de/mannheimer‑morgen_artikel,‑metropolregion‑muellfahrer‑droht‑millionenforderung‑_arid,356365.html, abgerufen am 21. April 2019.

69
aar, dpa, Versicherungen einigen sich auf Vergleich, Spiegel Online, 23.01.2013, https://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess‑nach‑ice‑unfall‑versicherungen‑einigen‑sich‑in‑frankenthal‑a‑879285.html, abgerufen am 21. April 2019.

70
afp, ddp, gf, ICE‑Unglück zwischen Mannheim und Saarbrücken, Saarbrücker Zeitung, 18.08.2010.

71
ohne Autor, Kran hievt Unglücks‑ICE zurück auf Gleise, Bild, 19.08.2010, https://www.bild.de/news/2010/kran‑hievt‑nach‑unfall‑zurueck‑auf‑gleise‑13673528.bild.html, abgerufen am 21. April 2019.

72
apd/felt, Bahnstrecke im Pfälzerwald weiter gesperrt, RP Online, 18.08.2010, https://rp‑online.de/panorama/deutschland/bahnstrecke‑im‑pfaelzerwald‑weiter‑gesperrt_aid‑12592815, abgerufen am 21. April 2019.

73
B. Halva, Streit um die Schuldfrage, 10.08.2010, https://www.fr.de/panorama/streit‑schuldfrage‑11456771.html, abgerufen am 21. April 2019.

74
Reichsbahn Roland, Bilder aus Lambrecht von heute Abend, https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4963662#msg‑4963662, abgerufen am 23. April 2019.

75
Willi Zeller, Kisten rollen wieder auf zwei Gleisen, https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4964455#msg‑4964455, abgerufen am 23. April 2019.

76
eigene Aufzeichnungen

77
Reichsbahn Roland, Re: Bilder aus Lambrecht von heute Abend, https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4963827#msg‑4963827, abgerufen am 23. April 2019.

78
eigene Aufzeichnungen

79
Willi Zeller, Kisten rollen wieder auf zwei Gleisen, https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4964455#msg‑4964455, abgerufen am 23. April 2019.

80
G. Franz, ICE‑Unglück mit 15 Verletzten, Saarbrücker Zeitung, 18.08.2010.

81
jz, dpa, ICE kollidiert mit Müllfahrzeug, Mannheimer Morgen, http://www.morgenweb.de/region/metropolregion/20100817_ice_unfall.html, 17.08.2010, abgerufen am 17.08.2010. Vollzitat unter https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4958941#msg‑4958941, abgerufen am 21. April 2019.

82
Deutsche Bahn AG, Aktuelle Verkehrsmeldungen, Stand 07.50 Uhr, http://www.bahn.de/blitz/view/fernverkehr/uebersicht.shtml, 19.08.2010, abgerufen am 19.08.2010. Vollzitat unter https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4962156#msg‑4962156, abgerufen am 21. April 2019.

83
G. Franz, ICE‑Unglück mit 15 Verletzten, Saarbrücker Zeitung, 18.08.2010.

84
jz, dpa, ICE kollidiert mit Müllfahrzeug, Mannheimer Morgen, http://www.morgenweb.de/region/metropolregion/20100817_ice_unfall.html, 17.08.2010, abgerufen am 17.08.2010. Vollzitat unter https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4958941#msg‑4958941, abgerufen am 21. April 2019.

85
jz, dpa, ICE kollidiert mit Müllfahrzeug, Mannheimer Morgen, http://www.morgenweb.de/region/metropolregion/20100817_ice_unfall.html, 17.08.2010, abgerufen am 17.08.2010. Vollzitat unter https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4958941#msg‑4958941, abgerufen am 21. April 2019.

86
eigene Aufzeichnungen

87
eigene Aufzeichnungen

88
G. Franz, ICE‑Unglück mit 15 Verletzten, Saarbrücker Zeitung, 18.08.2010.

89
eigene Aufzeichnungen

90
eigene Aufzeichnungen

91
eigene Aufzeichnungen. Dabei ist zu beachten, dass für die einzelnen Züge in den jeweiligen Abschnitten unterschiedliche Zugnummern vergeben wurden. Diese sind jedoch nicht überliefert, sodass an dieser Stelle jeweils die gleichen Zugnummern mit den zugehörigen Laufwegen angegeben werden.

92
eigene Aufzeichnungen

93
eigene Aufzeichnungen

94
eigene Aufzeichnungen

95
eigene Aufzeichnungen

96
Willi Zeller, Kisten rollen wieder auf zwei Gleisen, https://www.drehscheibe‑online.de/foren/read.php?002,4958746,4964455#msg‑4964455, abgerufen am 23. April 2019.

97
eigene Aufzeichnungen

98
C. Maack, Tragischer Unfall: 21‑Jähriger wird in Homburg von Zug überrollt, Saarbrücker Zeitung, 21.09.2010.

99
eigene Aufzeichnungen